Okt

31

Krebs mit Nahrung im Versteck

Krebs mit Nahrung im Versteck

Je größer die Krebse werden, desto abwechslungsreicher kann auch ihr Speiseplan werden:
Rinderherz, Regenwürmer, gekochte Kartoffeln, Schabefleisch, Fischleber, Fischstücke, Schnecken,
Insekten, Karotten, Pappel-, Erlen und Buchenlaub.
Letztere schützen die Krebse auch gegen Krankheiten. Hier kann der Pfleger allerhand austesten.
Wie oft gefüttert werden muß, hängt vom Alter der Tiere ab.
Letztendlich ist hier der Instinkt des Pflegers gefordert, herauszufinden, wieviel für die Krebse gut ist.
Nicht mehr Gefressenes sollte heraus genommen werden,
das es sonst nur fault und die Tiere es sowieso nicht mehr anrühren.
Die Fütterung sollte auch genauer betrachtet werden, da es sehr interessant,
ist wie die Krebse ihre Nahrung zu sich nehmen,
wenn sie nicht gerade mit dem gefundenen Fressen in irgendeine schützende Höhle verschwinden.
Mit ihren großen Antennen tasten sie das Aquarium nach Nahrung ab.
Krebse nehmen Nahrung über ihren komplexen Kauapparat,
die sogenannten Kieferfüße, auf. An die Wasserqualität setzen sie nicht so hohe Ansprüche.
Aber natürlich sollte das Wasser des Beckens regelmäßig erneuert werden.
Die Wassertemperatur sollte über 20° C betragen, lieber etwas mehr,
da es im heimischen Süden der USA auch etwas wärmer ist.
Als Bodengrund habe ich feinen Kies gewählt. In natürlicher Umgebung bewegen sie sich auf schlammigem Bodengrund,
in den sie sich auch gerne einbuddeln.
Die amerikanischen Vertreter sind im Gegensatz zum einheimischen Edelkrebs tagsüber aktiv.
Der Versuch, den Krebs mit anderen Aquarienfischen zu halten, schlug fehl.
Von meinen kleinen Zebrabärblingen war nach diesem Versuch keiner mehr übrig.
Ich selbst habe nie wirklich gesehen, daß der Krebs einen Fisch gefangen hatte.
Von der Haltung mit anderen Fischen – insbesondere mit Barschen – rate ich ab.
Zum einen wegen der Fische und zum anderen zum Schutze der Krebse besonders nach der Häutung.

Jan

7

Enchyträen (Enchytraeus alibidus)

1 Kg Bio-Hundeflocken, 1Kg Paniermehl oder Toastbrot, 1Kg Möhren (Dose), 2 Eßlöffel Zucker. Hundeflocken in der Moulinex zerkleinern, Möhren im Mixer. Zutaten in einem großen Topf (10Ltr.) vermischen und mit 5 Ltr.kochendem Wasser übergießen und rühren bis ein steifer Brei entstanden ist. Nach dem Erkalten den Brei portionsweise tiefgefrieren. Vor dem Verfüttern an die Würmer auf ca. 500g Brei einen Becher Joghurt untermischen. Die richtige Futtermenge haben Sie gefunden, wenn innerhalb von 2 Tagen alles aufgefressen wurde. Futter nur in kleinen Klecksen auf die Oberfläche der Wurmkiste verteilen. Der Futterbrei enthält soviel Feuchtigkeit, daß keinesfalls angefeuchtet werden sollten. Übrigens kann man als Substrat für die Enchyträen einfache Blumenerde und mische Ihn mit 1/3 Sand. Holzkisten haben sich am besten bewährt. Enchyträen sollen kühl stehen, am besten im ungeheizten Keller.
Enchyträen sind sehr fetthaltig und führen bei Dauerverfütterung zu Verstopfung und Fettleber. Anfangs werden die Würmer von vielen Fischen gierig genommen. Sie sollten jedoch stets sparsame Zusatznahrung bleiben.